Als Aufsteiger war Rot-Weiss Essen in der abgelaufenen Saison einer der Zuschauermagneten der 3. Liga. Mit einem Schnitt von 16.448 Besuchern pro Heimspiel konnte RWE hinter Dynamo Dresden (24.565) die meisten Zuschauer mobilisieren.
Die Euphorie in Essen dürfte nach dem Klassenerhalt und dem Erfolg im Niederrheinpokal nicht abnehmen. Wer bei jeden Heimspiel dabei sein viel, hat nicht viel Zeit, sich um ein Saisonticket zu kümmern.
Zu Wochenbeginn teilte der Klub von der Hafenstraße mit, dass für die kommende Saison 11.907 Dauerkarten zur Verfügung stehen werden. Wird diese Zahl erreicht, stoppt der Verkauf, um Kontingente für den freien Verkauf bereit zu halten.
Seit dem 20. Juni haben Dauerkarteninhaber aus der Vorsaison die Möglichkeit, ihr Saisonticket über den Online-Ticketshop für eine weitere Spielzeit zu verlängern. Dieses Angebot gilt bis zum 7. Juli, 18 Uhr. Anschließend startet die Mitglieder-Verkaufsphase. Mitglieder, die in der vergangenen Saison keine Dauerkarte besaßen, können dann ein Saison-Abo erwerben.
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Mitgliedschaft bis zum 25. Juni 2023. Dauerkarten werden in dieser Verkaufsphase ausschließlich gegen einen Versandpreis von fünf Euro per Einwurf-Einschreiben versandt. Abholung und Bezahlung vor Ort sind nicht möglich. Personen, die keine Mailadresse hinterlegt haben und somit zugleich auch über keinen Online-Ticketshop-Zugang verfügen, werden postalisch kontaktiert.
Wie teuer ist die Dauerkarte für Fans von Rot-Weiss Essen?
Keine gute Nachricht für alle RWE-Fans: Die Preise für Dauerkarten steigen zur kommenden Drittliga-Saison. Vollzahler bezahlen für eine Stehplatz-Dauerkarte ab sofort 192 Euro, im Vorjahr waren es 160 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 20 Prozent. Sitzplätze können Vollzahler für 320 Euro (Kategorie 3,25 % teurer als im Vorjahr), 400 Euro (Kategorie 2,19 % teurer) und 480 Euro (Kategorie 1,16 % teurer) erwerben. Dauerkarteninhaber erhalten darüber hinaus das Vorkaufsrecht für das Heimspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den HSV.
Die Anpassung der Dauerkartenpreise begründet der Verein mit gestiegenen Kosten. "Beinahe sämtliche Dienstleisterkosten im Zusammenhang mit dem Stadion sind in den vergangenen Jahren und insbesondere im Laufe der letzten Saison erheblich gestiegen. Dazu gehören insbesondere Kosten für den Öffentlichen Nahverkehr, für die Stadion-Sicherheit, für Reinigung und im Bereich der Spieltagsorganisation. Dazu kamen und kommen diverse infrastrukturelle Maßnahmen im Stadionumfeld", heißt es in einer Vereinsmitteilung.
Der Preis der letzten Saison basierte auf den Tageskartenpreisen aus der Regionalliga West-Saison 2021/22. Zur kommenden Saison habe sich RWE dem Tageskartenpreis der abgelaufenen Drittliga-Saison angepasst.
Rot-Weiss Essen: Einige Fans sind sauer
Bei einigen Fans sorgte die Preissteigerung für Unmut. In den sozialen Netzwerken gab es Kritik, andere wiederum verteidigten die Maßnahme des Klubs und wiesen auf die im Vergleich zur Konkurrenz günstigen Jahreskarten in der Vorsaison hin. Im Preis-Ranking der 3. Liga für Dauerkarten belegte RWE den 14. Platz. Durch die Anpassung dürfte RWE ab der kommenden Saison in dieser Tabelle in die obere Hälfte klettern.